Ausstellung mit „sPRINTer“ und Bildern des Leipziger Künstlers Peter Wuttke thematisiert Mobilität
Elektromobilität als spannungsgeladene Verbindung aus frischen Ideen, anspruchsvollem Design und neuester Technik neu denken: Das ist die Idee des von der HAWK in Hildesheim ausgerichteten Akkuschrauberrennens. Im vergangenen Jahr ging mit dem sPRINTer erstmals auch ein Team der HTWK Leipzig an den Start. Mit diesem an der Hochschule entwickelten dreirädrigen Liegetrike sorgte die Crew dort – und später auch beim Leipziger Design-Festival „Designer’s Open“ – für Furore.
Bis 10. Februar 2017 ist der sPRINTer im Foyer der Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig, Gustav-Freytag-Straße 40, zu bestaunen. Erstmals erlaubt die Ausstellung mit großformatigen Fotos und Modellen einen Blick hinter die Kulissen von der Idee bis zum fertigen Gefährt.
Im Dialog zur „mobilen Skulptur“ lässt der Leipziger Maler und Grafiker Peter Wuttke an den Wänden Farben und Formen sprechen. Die Auswahl seiner Bilder dreht sich ebenfalls um Mobilität, beispielsweise „Captain Datenfresser“ oder das schwerelose, immer sprudelnde Brunnenmobil, an dem sich zwei humane Gestalten pumpend und sprenkelnd durch die Zeit fleißen. Captain Datenfresser hingegen verfolgt auf großer Fahrt in internationalen, grenzenlosen Web-Gewässern mit Hilfe seines ellipsoiden Feuchtraumgleiters die Datenströme der Welt. Auf der Suche nach Bits und Bytes hat der ferngesteuerte Maschinist das utopische Ziel, die digitale Datenmenge zu dezimieren.
Während Peter Wuttke den Betrachter einlädt zu einem Drahtseilakt über seinen roten Faden hinweg, zwischen Orientierungslosigkeit und den bildnerischen Konstanten, zeigen die Studierenden um Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Alexander Stahr ihr selbst entworfenes und gebautes Gefährt, das ausschließlich von einem handelsüblichen Akkuschrauber betrieben wird. Kernstück des Fahrzeugs ist der Torso, das 53 cm lange, rund 7 kg schwere, amorph geformte Mittelteil. Er wurde vollständig digital entworfen, berechnet und konstruiert und letztlich von einem 3D-Drucker in einem Teil hergestellt.
Das unter dem Dach des studentischen Forschungsnetzwerks „FLEX“ arbeitende interdisziplinäre Team aus Studierenden der Fachrichtungen Architektur und Maschinenbau vereinte bei Entwurf, Konstruktion und Bau das Know-How der verschiedenen Fachgebiete.
Einladung: Am Montag, 23. Januar 2017 um 13 Uhr stellen der Künstler und die Entwickler selbst ihre Werke vor. Seien Sie neugierig und kommen Sie mit den kreativen Köpfen ins Gespräch!
Ausstellung zu sehen bis 10. Februar 2017 während der Öffnungszeiten der Hochschulbibliothek, Gustav-Freytag-Straße 40. (Montags bis freitags 9 bis 20 Uhr und samstags 9 bis 16 Uhr)